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Christbaumkulturen - Triebschäden an Fichte und Tanne


Grauschimmel - Botrytis cinerea Pers.

Baumarten
Abies-Arten, Picea-Arten

Schadbild
Maitriebe verkrümmt, herabhängend, fahlgrün, später graubraun, von graubraunen Fäden umsponnen, an denen weiße Sporenköpfchen erkennbar sind. Manchmal zeigen nur Teile der Triebe diese Verfärbungserscheinungen. Die Triebe sterben und fallen im Herbst ab.

Wichtigste Erkennungsmerkmale
Unmittelbar nach dem Austrieb geknickte und verwelkte Neutriebe mit graubraunen Fäden

Auftreten
Abhängig von der Witterung. Ausgiebige Niederschläge zur Zeit des Austriebs bei relativ niedrigen Temperaturen fördern den Grauschimmelbefall. Botrytis cinerea kommt auch schon in der Baumschule bzw. in jungen Kulturen vor.

Verwechslungsmöglichkeiten
Spätfrost, Frühstadien des Sirococcus-Triebsterbens

Vorbeugung
Ausreichende Durchlüftung der Kulturen gewährleisten. Vorbeugende Fungizidanwendung Mitte Mai, wenn die neuen Triebe erst wenige Zentimeter lang sind

Bekämpfung

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Blaufichte

Botrytis cinerea: Schadbild an junger Blaufichte

Maitriebe

Botrytis cinerea: absterbende, geknickte Maitriebe

Absterbender Maitrieb

Botrytis cinerea: absterbender Maitrieb, graubraunes Pilzgeflecht mit weißen Sporenköpfchen

Sporen

Botrytis cinerea: Nadel mit Sporenträgern und Sporen


1999-06-23(PerB/FeiH), Rückfragen: Bernhard.Perny@bfw.gv.at
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